Flöhe

Der beste Schutz gegen Flöhe ist die Vorbeugung

Nur erwachsene Flöhe parasitieren auf dem Tier. Dies sind ca. 5% der gesamten Flohpopulation. Die restlichen 95% befinden sich in der Umgebung des Tieres. Dabei handelt es sich um Eier, Larven, Puppen und jugendliche Flöhe.

Der Katzenfloh (Ctenocephalides felis) ist der häufgste Floh bei Katze und Hund. Die jugendlichen Flöhe sind bereits geschlüpft, können jedoch noch eine lange Zeit perfekt geschützt im Puppenkokon verbleiben. Dadurch sind sie Umwelteinflüssen kaum ausgeliefert und können auch Hungerperioden lange überstehen. Durch den Reiz eines anwesenden Wirtes schlüpfen die jugendlichen Flöhe.

Der Floh saugt nur einmal täglich für ca. 10 Minuten Blut auf dem Wirt. Dann scheidet er verdautes und unverdautes Blut aus (Flohkot) welches als Nahrung für die Larven dient. Der Flohkot kann uns zur Diagnostik des Flohbefalls dienen. Es befinden sich darin auch Krankheitserreger zB. Hämobaronellose, Dipylidiose (Bandwurm). 

Dr. C. Silaghi, Institut f. Tropenmedizin und Parasitologie, München

.

Flöhe sind das ganze Jahr aktiv

Beim Kämmen mit dem Flohkamm bleiben erwachsene Flöhe und Flohkot in den engen Zacken hängen.

Flohkamm

Läßt sich dies nicht sofort mit bloßem Auge erkennen, so kann das Material auf ein feuchtes Taschentuch gegeben werden. Dabei verfärbt sich das Tuch rund um das Material rötlich, so handelt es sich um Flohkot (verdautes und unverdautes Blut).

Flohkot auf feuchtem Taschentuch
Flohkot auf feuchtem Taschentuch

 

Flohbekämpfung:

 

 Sind bereits Flöhe im Haus:

  • Staubsaugen oder noch besser Feuchtsaugen, Staubsaugerbeutel entsorgen
  • Umgebungsbehandlung mit Spray oder Fogger (Vernebelt sich selbst)

 Zur Flohbehandlung am Tier und zur Vorbeugung:

  • Behandlung aller im Haushalt lebenden Hunde und Katzen mit geeigneten Präparaten gegen Flöhe, am besten in Kombination mit Wachstumshemmern für den Floh, das heißt der Enwicklungszyklus wird unterbrochen

Besonders Spot-on-Präparate sind sehr einfach und praktisch in der Anwendung. Dabei wird der Wirkstoff dem Tier auf die Haut zwischen den Schulterblättern aufgetragen. Dabei werden die Haare gescheitelt, so dass wenig Substanz im Fell hängen bleibt. Nicht einreiben, nur einwirken lassen.

Das Tier darf einen Tag vorher und nachher nicht gebadet werden oder ins Wasser gehen.

 

Sprechen oder Rufen Sie uns an wir beraten Sie gerne ausführlich und individuell.